Das Bahnhofsmodell

Anhand der mir zur Verfügung gestellten Pläne des ehemaligen Bahnhofs war es mir möglich, die Originalabmessungen der verschiedenen Wände sowie der Fenstern und Türen zu ermitteln. 

Ein Umrechnen in den Massstab 1/87 war ein Kinderspiel. 

 

Als ich die Längen, Breiten und Höhen ermittelt hatte, fertigte ich Pappschablonen der Wände an, um zu Überprüfen, ob das Grössenverhältnis zum Vorbild stimmte.

In CorelDraw zeichnete ich nun die einzelnen Teile für die Aussenwände und sah auch die Öffnungen für die Türen und Fenster vor. Für den Lasercutter muss man dann die Datei noch entsprechend vorbereiten und dann kann man auch schon die ersten Teile schneiden lassen. 

Das verwendete Material ist MDF in einer Stärke von 2 mm. Die Spannung war natürlich sehr gross bevor ich die ersten gelaserten Teile endlich in den Händen hielt. Auf den ersten Blick sah alles gut aus.

Ich fing dann auch gleich mit dem Zusammenbau der ersten Gebäude an. MDF lässt sich wie Holz entweder mit Holzleim oder auch Superkleber verkleben. Damit die Wände rechtwinklich trocknen, spannte ich sie in eine Lehre ein bis der Kleber ausgehärtet war.

Zunächst wurden je eine Stirn- und Seitenwand miteinander verklebt.

Mit den Magneten werden die Teile auf dem Metallrahmen fixiert.

Nach dem Aushärten des Klebers können die Wände zu einem Gebäude zusammengefügt werden. Wiederum dient der Metallrahmen dazu, dass das Gebäude rechtwinklich trocknet.

Die vier Gebäudeteile sind jetzt fertig. Das Lasercut-Verfahren ist eine präzise und zeitsparende Hilfe im Modellbau, weil alle Teile wirklich gerade und rechtwinklig sind. Die Öffnungen liegen in einer Flucht und sind alle gleichmässig, was beim Selbstbau nur mit sehr viel Zeitaufwand zu bewerkstelligen ist. Jetzt bekommt man schon einen ersten Eindruck davon, wie der Bahnhof später aussehen wird.

Mit diesen Rohbauten hatte ich jetzt einen Anhaltspunkt für die weitere Planung des Bahnhofsumfelds und die Anordnung des Bahnsteigs und der Gleise. 

Den Bahnsteig fertigte ich aus einem Stück Pappelsperrholz . Ich übertrug die Grundrisse der Gebäude auf die Platte. Die Tiefe des Bahnsteigs konnte ich nur ungefähr anhand der Fotos anfertigen. Hierbei achtete ich auch darauf dass das Verhältnis zum Vorbild in etwa stimmte.

Die Bahnsteigkante entstand aus einem Holzprofil. Die einzelnen Randsteine ritzte ich mit einer feinen Säge in das Profil.


Dieses Profil mit den Randsteinen klebte ich an die Kante des Bahnsteigs.


Der Bahnsteig wurde dann probehalber auf die Grundplatte gelegt. Es ist also noch ausreichend Platz für das Überholgleis.

Weiter geht's mit den Anlagenkästen.

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